Historisches.
Omri,
König
16,
24,
nachdem
sein
Palast
zu
Thirza
verbrannt
war,
einen
Berg
von
einem
gewissen
Schemer
und
erbaute
darauf
eine
neue
Residenz
Namens
Schomron.
Dieses
Samaria
war
während
einer
langen
Periode
der
Hauptsitz
des
Götzendienstes,
gegen
welchen
die
Propheten
so
viel
und
in
harten
Aus-
drücken
eiferten
(Jer.
9,
8
u.
a.);
hier
spielt
auch
die
Geschichte
mit
Elias
(I
Kön.
Reiches,
bis
Salmanassar
sie
im
J.
720
v.
Chr.
nach
dreijähriger
Bela-
gerung
eroberte.
Die
Stadt
wurde
ohne
Zweifel
verwüstet,
aber
zu
den
Zeiten
der
Maccabäer
canus
wurde
sie
nach
einjähriger
Belagerung
erobert
und
gänzlich
zer-
stört.
Nicht
lange
nachher
wird
Samaria
als
den
Juden
genannt.
Pompejus
schlug
Samaria
zur
Provinz
Syrien;
der
Feldherr
Gabinius
liess
es
neu
aufbauen.
Augustus
schenkte
die
Stadt
Herodes
dem
Grossen;
dieser
liess
sie
prächtig
aufbauen
und
befestigen;
zu
Ehren
des
Augustus
benannte
er
sie
Sebaste.
Eine
starke
Colonie
von
Sol-
daten
Sebaste
durch
Neapolis
(Sichem)
überflügelt.
In
Samarien
predigte
Phi-
lippus
das
Evangelium
nach
Apostelgesch.
8,
5.
Später
kennt
man
Sa-
maria
noch
als
Bischofssitz;
auch
die
Kreuzfahrer
ein
Bisthum.
Noch
heute
gibt
es
einen
griechischen
Sebaste
(Sebastîye).
Das
wichtigste
Baudenkmal
von
Sebastîye
ist
die
heute
in
eine
Moschee
verwandelte,
halb
zerstörte
*Johanneskirche.
Hieronymus
ist
der
erste
Schriftsteller
hannes
der
Täufer
hier
begraben
sei;
die
Behauptung,
dass
er
hier
enthauptet
worden
sei,
tritt
in
noch
späterer
Zeit
auf
(vgl.
S.
317).
Im
6.
Jahrhundert
stand
hier
eine
Basilica.
Die
Kirche,
deren
Ueberreste
heute
vorliegen,
stammt
aus
der
zweiten
Hälfte
des
12.
Jahrhunderts;
sie
ist
ein
Werk
der
Kreuzfahrer
unterhalb
des
jetzigen
Dorfes
und
ihre
Apsis
ragt
noch
über
den
Rand
des
steilen
Abfalls
hervor.
Von
Aussen
bewundert
man
die
schöne
Fügung
der
glatten
Mauern
mit
wenig
hervortretenden
Strebepfeilern.
Man
kann
um
die
Apsis
herum
über
die
Ruinen
auf
die
Mauer
der
Kirche
steigen.
Sobald
man
das
Innere
sieht,
wird
man
lebhaft
an
die
Kirche
von
Abu
Gôsch
(S.
146),
oder
an
die
Annenkirche
in
Jerusalem
(S.
216)
und
ähnliche
Gebäude
der
Kreuz-
fahrer
von
denen
das
mittlere
das
höchste
war;
die
Apsis
des
Mittelschiffes
springt
über
die
beiden
Nebenapsiden
vor.
Zwischen
dem
Quer-
schiff
und
den
Apsiden
befindet
sich
noch
ein
Bogen.
Das
Haupt-
schiff
wird
von
den
Seitenschiffen
durch
viereckige
Pilaster
mit
Säulen
getrennt,
welche
die
Spitzbogen
tragen.
Die
Capitäle
dieser
Säulen
haben
Palmenverzierungen
und
gehören
ebenso
wie
die
Rundbogenfenster
noch
dem
romanischen
Styl
an;
in
der
Apsis
laufen
die
Bogen
spitz
zu.
Die
Fenster
bestehen
aus
kleinen
Rund-
bogen
und
sind
verziert.
Die
Länge
der
Kirche
nebst
der
Vorhalle
beträgt
50m,
die
Breite
23m.
Die
Hauptfaçade
der
Kirche
schaut
nach
W.
und
ist
sehr
einfach.
Neben
der
Spitzbogenthür
liegen
zwei
Fenster,
welche
den
Nebenschiffen
entsprechen.
Ueber
dem
Portal
war
wohl
ursprünglich
eine
Rosette
oder
ein
Fenster
ange-
bracht.
Die
Mauern
des
Gebäudes,
die
an
verschiedenen
Stellen